Jeder möchte sich zuhause sicher fühlen. Deshalb ist es wichtig, bei der Auswahl von Kunststofffenstern auch über das Thema Einbruchschutz nachzudenken – denn Türen und vor allem die Fenster werden von Einbrecher:innen als Schwachstellen in der Gebäudehülle gesehen. Zum Glück kann man eine Menge tun, um die Einbruchhemmung zu erhöhen.
Und je länger Einbrecher:innen brauchen, um ein Fenster zu öffnen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie den Versuch abbrechen. Den stärksten Einbruchschutz bieten daher Fenster aus hochwertigen Profilen in Klasse-A-Qualität mit einer entsprechenden Sicherheitsausstattung, die Einbrecher:innen lange aufhalten. Sie schützen das Haus sogar besser als Alarmanlagen, da sie einen Einbruchversuch vereiteln können, statt ihn nur zu melden.
Aus der Sicht von Einbrecher:innen sind Fenster und Türen der schwächste Teil der Gebäudehülle. Bei Standardfenstern mit herkömmlichen Beschlägen ist es sogar sehr einfach, mit Hilfe von Schraubendrehern und Keilen den Flügel aus dem Rahmen heraus zu hebeln. Zum Glück lässt sich dagegen etwas tun. Mit speziellen Sicherheitsbeschlägen aus Stahl kann man der Standard-Vorgehensweise der Einbrecher:innen sehr gut entgegenwirken.
Um die Einbrecher:innen nachhaltig abzuschrecken, sollten aber auch alle anderen Komponenten des Fensters gesichert und aufeinander abgestimmt werden.
Für optimalen Schutz sorgen neben den so genannten Pilzköpfen zum Beispiel je nach Anforderung auch durchwurfhemmendes, einbruchsicheres Mehrscheiben-Funktionsglas, drehgehemmte, abschließbare Griffe mit Aufbohrschutz und Fensterflügel mit einer Verschiebesicherung gegen Heraushebeln.
Klasse-A-Profile von VEKA bieten die ideale Basis für eine zusätzliche Sicherheitsausstattung, mit der die Kunststofffenster an alle individuellen Sicherheitsanforderungen angepasst werden können.
Dazu gehören unter anderem:
Als Maß für den Einbruchschutz werden die so genannten Widerstandsklassen verwendet. Es gibt insgesamt sieben solcher Widerstandsklassen, von RC 1 N (geringer Schutz) bis RC 6 (maximaler Schutz). Die Buchstaben „RC“ sind eine Abkürzung für „Resistance Class“. Bei den N-Klassen (RC 1 N und RC 2 N) werden an die Verglasung keine besonderen Anforderungen gestellt. Für den Wohnbau ist die Klasse RC 2 entscheidend und von der Kriminalpolizei empfohlen.
Die Einteilung in Widerstandsklassen ergibt sich aus verschiedenen Faktoren. Wichtig sind zum Beispiel Tätertypen und Einbruchwerkzeuge, das Material und die Konstruktion des Bauteils. Darüber hinaus werden auch die Montage und die Beschaffenheit der Wand berücksichtigt. Die Details sind in der Normenreihe DIN EN 1627–1630 festgelegt.
Für den privaten und gewerblichen Bereich ist die Widerstandsklasse RC 2 ausschlaggebend. Fenster mit dieser Widerstandsklasse sind förderfähig und werden auch von den kriminalpolizeilichen Beratungsstellen empfohlen.
Wie stark einbruchhemmend ein Fenster wirkt, hängt von verschiedenen Komponenten ab. Zum optimalen Schutz gehören Stahlbeschläge, die das Fenster von allen Seiten umschließen. Die Fenster haben auf allen vier Seiten Pilzkopfzapfen, die sich nicht so leicht aushebeln lassen, und außerdem einen Rahmen mit Sicherheitsschließblechen, der mit Spezialdübeln im Mauerwerk verankert wird.
Kunststofffenster der Widerstandsklasse RC 2 haben mindestens sechs Pilzköpfe. Das reicht aus, um Gelegenheitstäter abzuschrecken. Einbrecher:innen merken sehr schnell, ob Fenster speziell gesichert sind, und geben in der Regel schon nach zwei Minuten auf, weil sie kein großes Aufsehen erregen wollen.
Eine wichtige Rolle beim Einbruchschutz spielen auch die Profile, aus denen das Kunststofffenster hergestellt wird. VEKA hält daher als einziger Profilgeber in Deutschland ausschließlich an Klasse-A-Qualität nach DIN EN 12608 fest. Die VEKA Profile sind aus hochschlagzähem Hart-PVC und haben besonders dicke Wände. Sie werden bereits in der Grundausstattung durch den Fensterhersteller rundum mit Stahlverstärkungen ausgestattet und sind dadurch äußerst stabil.
Einbruchhemmende Maßnahmen werden vom Staat unter anderem über Programme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gefördert. Wichtig ist dabei, dass die Förderungen vor Beginn der Arbeiten beantragt werden.
1. KfW 159 Altersgerecht Umbauen
Gefördert werden Maßnahmen in den Bereichen Einbruchschutz und Barrierereduzierung in Bestandsgebäuden. Die Förderung erfolgt durch einen zinsgünstigen Kredit.
2. Förderung durch Steuervorteile
Pro Jahr können bis zu 6.000 Euro Lohnkosten für Handwerksleistungen direkt von der Steuer abgesetzt werden. 20 Prozent der Kosten werden als Steuerbonus erstattet.
3. Bundesförderung energieeffiziente Gebäude (BEG) durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)
Beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) können weiterhin Förderungen für diverse Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz beantragt werden. Diese sind nicht vom aktuellen Stopp der Vergabe von Bundesmitteln über die KfW betroffen. Einen Überblick finden Sie hier.
Bei älteren Kunststofffenstern lässt sich der Einbruchschutz oft verbessern, indem man sie mit einer zusätzlichen Sicherheitsausstattung nachrüstet. Das ist allerdings nicht immer die sinnvollste Lösung.
Neben dem Einbruchschutz gibt es schließlich auch noch viele andere Anforderungen, die ein modernes Fenster erfüllen muss – zum Beispiel im Hinblick auf Energieeffizienz und Design. Deshalb kann es sich lohnen, die Fenster komplett auszutauschen. Diese Möglichkeit sollten Sie unbedingt prüfen, bevor Sie Ihre Kunststofffenster nachrüsten!
Das Netzwerk Zuhause sicher wurde von der Polizei ins Leben gerufen, um den Einbruchschutz zu verbessern. Für Bauherrinnen und Bauherren hat das Netzwerk drei einfache Tipps:
Durch diese drei Schritte sollen Wohnungen besser gesichert und Einbrecher:innen abgeschreckt werden. In der Initiative arbeiten Behörden, Organisationen und Unternehmen zusammen. Auch VEKA gehört zu den Partnern, die das Netzwerk unterstützen.
Wenn Sie mehr für Ihren persönlichen Einbruchschutz für Ihr Zuhause tun möchten, bietet Ihnen der Einbruchschutz-Kompass eine hilfreiche Übersicht mit individuellen Empfehlungen für mögliche Einbruchschutzmaßnahmen auf einen Blick!